Nein, kein Eingabefehler, die ersten Deutschen Hochschulmeisterschaften 1998 haben sich in Deutschland die Hallenhockey-Studenten unter den Nagel gerissen und einfach mal  die Zeit zwischen dem Weihnachtsfest und de, Silvestergefeiere des Vorjahres vernünftig genutzt. Fast 50 Mannschaften, mehr herrliche als dämliche, trafen sich im verschlafenen Heidelberg, um an 3 Tagen in 4 Hallen ihre Meister zu ermitteln. Auch die TU war natürlich dabei, allerdings leider ohne Damenmannschaft, als ob es nicht genug geschmeidige Exemplare an dieser altehrwürdigen Universität geben würde - möge sich das bessern.

So liefen also die Herren alleine auf und vielen prompt auf die Nase. Denn der Erfolg des letzten Jahres (5. Platz) konnte nicht wiederholt werden. Zwar wurden die Gruppenspiele in gewohnt souveräner Manier gegen Weimar, Kiel und Würzburg klar gewonnen, im Achtelfinale war jedoch gegen die südniedersächsische Univertretung aus Göttingen Endstation: Bis 2 Sekunden vor Schluß führten die Typen um Obmännchen Sönke W. mit 4:3, ehe der verhängnisvolle Ausgleich fiel. Im gleich darauf folgenden 7m-Schießen fiel erst im 3. (!) Durchgang die Entscheidung, als ein jungdynamischer cand. arch. den Ball sorgfältig neben das Tor plazierte und Göttingen dadurch mit 14:13 ins Viertelfinale einzog.

Brav wurden sodann einige der unwichtig gewordenen Plazierungsspiele den Gegnern überlassen; doch daß die Löwenstädter in puncto Wettkampfkreativität sich nicht zu verstecken brauchen, wurde am 2. Abend in der Übernachtungshalle in beeindruckender Weise untermauert, als die nimmermüden Spieler einen kleinen Sportwettkampf zum Erstaunen der herumstehenden Gegner ins Leben riefen, durchführten und auch klar nach Punkten und Zeit gewannen.

Spätestens jetzt sei hier aber erwähnt, daß das Team stolz war, nicht nur mit Übungsleiter und Obmann die Reise angetreten zu haben, sondern daß mit dem neuen stellvertretenden Obmann endlich eine Lücke gefüllt wurde, die bis dahin keinem bewußt war.

Fazit: sportlich durchwachsen, aber sozial verträglich - und irgendwann fahren wir alle bestimmt nochmal nach Barcelona ...

Die Plazierungen:
1. Frankfurt
2. Bonn
3. Freiburg
4. Karlsruhe
5. Hamburg und Berlin
7. Göttingen
8. Heidelberg
9. Mannheim
10. Aachen
11. DSHS Köln
12. Technische Universität Carolo Wilhelmina zu Braunschweig
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32. Cottbus

Neuer Hochschulmeister bei den Damen wurde übrigens Ausrichter Heidelberg (by the way: ein sehr guter Ausrichter).

Das Foto zeigt übrigens den erfolgreichen Saisonauftakt: die TU Braunschweig als Sieger des altehrwürdigen Turniers in Syke - Nabel der Welt ...

© A. Büchner, http://www.unisport.tu-bs.de/~hockey, 1998